Use more bandwidth and less Diesel!

Use more bandwidth and less Diesel!

Sonnenbeschienene Felder, verträumte Alleen, sternenklare Nächte und ein erfrischendes Bad in der Havel: So lieben wir alle unser Chaos Communication Camp. Wenn aber 5.000 Menschen in der Pampa Urlaub machen, dann bringt das gewisse Herausforderungen für die lokale Infrastruktur mit sich. Stromnetz und Wasserversorgung sind schlichtweg nicht auf eine so große Menge Menschen ausgelegt.

Strom

Auch wenn wir alles Mögliche versuchen, um Energie zu sparen, sind unsere Anforderungen an das Stromnetz leider größer als die vorhandenen Kapazitäten. Deshalb wird der Strom – wie auch schon beim letzten Camp – von mobilen Diesel-Aggregaten bereitgestellt. Die Aggregate stehen auf dem Gelände und bieten euch eine kaum überhörbare Möglichkeit, den Umfang und die Auswirkungen unseres Energieverbrauchs kritisch zu reflektieren.

Wir möchten daher alle bitten, auf unnötige Großverbraucher zu verzichten. Dies gilt insbesondere – aber nicht nur – für eigene Kühlschränke, Kühltruhen, Klima-Anlagen oder Kühlanhänger. Kühlschränke verbraten viel Energie und führen daher auch zu hohen Kosten. Gleichzeitig sinkt durch selbst gekühlte Getränke auch der Umsatz an unseren Bars. Das Ergebnis ist eine doppelte Belastung für unser unkommerzielles und solidarisch finanziertes Camp, das allein mit den (ohnehin schon sehr hohen) Ticket-Preisen nicht kostendeckend zu refinanzieren ist.

Die unmittelbare Nähe der Dieselaggregate lässt euch auch jede genutzte Wattstunde riechen. Jeder Großverbraucher steigert unsere Kosten zulasten unserer Gesundheit. Cool ist, wer darauf verzichtet! Ein Bottich voll Havelwasser hält Flaschen und verpackte Lebensmittel ausreichend kühl zur Lagerung.

Wasser

Auch Wasser ist eine endliche Ressource, wenn es durch kleine Rohre zu- und abfließt. Bitte übt schon einmal zu Hause, eure Dusch-Zeiten auf ein Minimum zu reduzieren – auch zuliebe derer, die nach euch an der Reihe sind.

Nachhaltigkeit

Neben der Senkung des eigenen Ressourcenverbrauchs gibt es viele weitere Möglichkeiten, das Camp nachhaltiger zu gestalten:

  • Bildet Fahrgemeinschaften!
    Inserate für Mitfahrgelegenheiten gibt es im Wiki unter “Hitchhiking”. Außerdem findet Ihr im Wiki Informationen zur Anreise mit Bahn, Bus und Fahrrad.
  • Auch wenn ihr nicht mit dem Fahrrad anreist, nutzt für Versorgungsfahrten in die anliegenden Ortschaften das Rad – sicherlich könnt ihr euch im Village auch eines teilen.
  • Kauft regionale Lebensmittel vor Ort, statt Vorräte mitzubringen.
    Die CCC-Bars verkaufen Pfandflaschen und nehmen sie auch wieder zurück.
  • Bringt wiederverwendbares Geschirr und Besteck mit!
    Die Teams C3GELB und C3 Sustainability werden Spülmaschinen bereitstellen, um Einwegplastik zu reduzieren. Schweres Geschirr ist übrigens besser als leichter Kunststoff, der im Zweifel im Geschirrspüler hin und her fliegt.
  • Bringt wiederverwendbare Trinkflaschen mit.
    Es wird Wasserstellen zum Auffüllen geben.
  • Plant eure Village-Dekoration so, dass das Material alle Jahre wieder von Neuem strahlen kann.
  • Bringt Solarzellen für eure eigene unabhängige Stromversorgung mit.
  • Vermeidet Müll und plant, euren eigenen Müll nach dem Camp wieder mitzunehmen. Das hilft beim Einsparen von unnötigem Müll senkt die solidarisch getragenen Entsorgungskosten.

Falls Ihr weitere Ideen für ein nachhaltigeres Camp habt, meldet Euch bitte bei C3 Sustainability:

Wir freuen uns auf Eure Vorschläge!
Ökologie-interessierte Lebensformen werden auf dem Camp selbst im Village Bits&Bäume Gelegenheit zum Austausch haben.