Camp 2023 – Awareness
Auch 2023 gibt es ein Awareness-Team beim Camp. c3awareness ist z.B. für euch da, wenn:
- ihr belästigt oder diskriminiert wurdet,
- eure persönlichen Grenzen missachtet wurden,
- ihr (persönliche oder strukturelle) Diskriminierung mitbekommt,
- ihr euch unwohl fühlt und eine Person zum Reden braucht.
Am direktesten sind wir per DECT (113) zu erreichen, ansonsten aber auch per Mail und via Mastodon. Wenn ihr kein DECT zur Verfügung habt, könnt ihr auch z.B. zum Infodesk gehen oder eine Person mit DECT bitten, uns anzurufen. Oder ihr kommt zu unserer Anlaufstelle beim CERT.
Falls ihr euch fragt: „Kann ich damit schon zum Awareness-Team?“, dann lautet die Antwort: Ja! Wir sind für euch da.
Persönlich erkennen könnt ihr uns an unseren pink-lila leuchtenden Badges (siehe oben).
Wie wir arbeiten
Wir haben einen Raum für vertrauliche Gespräche zur Verfügung, wenn ihr reden möchtet. Ihr entscheidet, was ihr uns erzählt. Und ihr entscheidet, wie es dann weitergeht. Wir unterstützen euch dabei, Umgangs- oder Handlungsmöglichkeiten zu finden, wenn der Bedarf besteht. Wir behandeln alles Besprochene vertraulich, es sei denn, wir verabreden etwas anderes. Schaut gerne auch in unsere etwas ausführlichere Beschreibung.
Wenn ihr etwas erlebt habt, was ihr zur Schiedsstelle bringen möchtet, begleiten wir euch gerne oder bereiten das mit euch vor. Die Schiedsstelle ist zuständig, wenn ein schwerer Verstoß gegen die Prinzipien der Veranstaltung vorliegt und formale Maßnahmen gegen eine Person eingeleitet werden sollen. Mehr Infos und die Verfahrensordnung findet ihr auf der Seite der Schiedsstelle
Wenn es um körperliche oder gesundheitliche Probleme geht findet ihr beim CERT Hilfe. Beim Thema Sicherheit könnt ihr euch an die CrewCrew wenden. Mit beiden Teams arbeitet das c3awareness-Team bei Bedarf auch eng zusammen.
Falls euch die vielen Eindrücke, blinkenden Lichter, viele Menschen oder laute Geräusche zu schaffen machen, findet ihr im QuietPlace einen ruhigen Ort. Das c3auti-Team bietet Unterstützung für Menschen auf dem autistischen Spektrum, der Ort ist auch für alle ruheliebenden Wesen gedacht. Das c3auti-Team hat auch bei der Organisation von Accessibility allgemein geholfen. Der Helpdesk bietet zum Beispiel neben Hidden Disabilities-Badges auch Lösungen, wenn ihr nicht in Schlangen anstehen könnt. Ausführliche Infos rund um Barrierefreiheit für Besucher*innen und Villages gibt es im Wiki.
Prinzipien und „Deine Rechte“
An dieser Stelle möchten wir auch auf die überarbeiteten Prinzipien – zu finden auf help.ccc.de – hinweisen. Lasst uns gemeinsam an einer solidarischen und verantwortungsvollen Community arbeiten! Ein Schritt dahin ist es, sich mit den eigenen Bedürfnissen und Grenzen auseinanderzusetzen. Und sich bewusst zu sein, dass diese bei anderen Personen anders sein können. Dazu sollen die „Deine Rechte“-Aushänge anregen.
Duschen
Das Thema Duschen hat uns im Vorfeld des Camps ordentlich beschäftigt. Die Herausforderung, gemeinsam mit anderen zu duschen, ist für Menschen unterschiedlich groß. Deshalb verraten wir euch hier schonmal, welche Duschmöglichkeiten es (wenn nix schiefgeht) geben wird. Hier der Plan – der sich aber noch ändern kann, je nach Lage vor Ort:
Family Village im Norden
- 24 Duschen insgesamt
- davon 6 Einzelkabinen inklusive Trockenbereich zum Umziehen
- 6 Duschen nebeneinander für FLINTA (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans, agender Personen)
- 2× 6 Duschen nebeneinander all-gender
Duschlandschaft im Westen
- 36 Duschen insgesamt
- davon 6 Einzelkabinen inklusive Trockenbereich zum Umziehen
- 2× 6 Duschen nebeneinander für FLINTA (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans, agender Personen)
- 3× 6 Duschen nebeneinander all-gender
Duschen im Süden
- 12 Duschen insgesamt
- voraussichtlich 6 Duschen nebeneinander für FLINTA (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans, agender Personen)
- und 6 Duschen nebeneinander all-gender
Duschelemente mit Einzelduschen zu bekommen, war nicht möglich. Daher haben wir uns um zumindest ein paar improvisierte Einzelkabinen bemüht.
Einzelduschen
Nicht allen Wesen ist es möglich, in offenen, nicht abschließbaren Duschzelten zu duschen. Folgende Alternativen existieren:
- Abschließbare Einzelduschen: Das Awarenessteam und der Himmel haben Zugang zu abschließbaren Einzelduschen+WCs (graue Dusch/WC-Container, Karte M9). Bitte kontaktiert diese um Zugang zu erhalten.
- Rollstuhlgerechte Duschen+WCs: Es gibt 3 rollstuhlgerechte Container mit WC und Dusche. Das CERT verschafft euch Zugang zum Container nördlich am Eingang (Karte U13) und zum Container direkt am CERT. Zugang zum Container süd-westlich vom Himmel (Karte M13) bekommt ihr vom Himmel. Die rollstuhlgerechten Container sind für Menschen mit körperlichen Behinderungen vorgesehen.
Zugang wird ohne Hinterfragen eurer Gründe gewährt.
Wir hoffen, dass so alle Wesen auf dem Camp die Möglichkeit zum Duschen haben.
Awareness-Team kennenlernen
Du willst uns kennenlernen? Dann komm zu unserem Workshop! Wann? Das wissen wir leider noch nicht so genau … Es wird aber auf jeden Fall etwas von uns bei den Self-organised Sessions geben, was wir auch über Mastodon ankündigen werden. Ansonsten kannst du dich auch gerne einfach so bei uns melden, falls du Dinge absprechen möchtest für den Fall, dass du uns in irgendeiner Weise brauchst, oder um schonmal ein paar Gesichter gesehen zu haben.
Wenn du bei kommenden Veranstaltungen Teil des Teams sein möchtest, kannst du uns bei dem Workshop deinen Kontakt geben oder dich sonstwie bei uns melden. Auf das Camp bereiten wir uns schon seit ein paar Monaten als Team gemeinsam vor und nehmen erst nach dem Camp wieder Menschen auf.
Kinder und Jugendliche
Beim Camp werden viele Kinder und Jugendliche anwesend sein. Das ist toll!
Zum ersten Mal wird es dieses Jahr ein Jugend-Village geben, das u.a. von Jugend hackt organisiert wird. Jugend hackt hat eine eigene Awareness-Struktur, mit der wir aber auch in engem Austausch sein werden. Wir als c3awareness sind bei Bedarf natürlich auch für Teilnehmende aus dem Jugend-Village ansprechbar.
Bitte achtet bei Workshops, Talks, in euren Villages und an den Bars besonders auf (andere) Kinder und Jugendliche. Beantwortet Fragen, unterstützt bei Bedarf, seid euch aber auch des besonderen Schutzbedarfs bewusst. Auch auf dem Camp gilt das Jugendschutzgesetz. Es regelt unter anderem den Konsum von Alkohol und Tabak. Personen unter 18 ist das Rauchen nicht gestattet. 16- bis 18-Jährigen darf Wein, Bier und Sekt verkauft werden, jedoch kein Schnaps, Longdrinks u.ä.
Die Mitglieder des Jugend-Villages erkennt ihr an zusätzlichen Bändchen. Die Bändchen für 14- bis 16-Jährige sind grün, die für 16- bis 18-Jährige pink.
Das Family Village gab es auch 2019 schon. Es ist ein Bereich am hinteren Ende des Camp-Geländes, der besonders geeignet für Kinder und deren Begleitung ist. Mehr dazu gibt’s in der Ankündigung des Kidspace.