Ein braunes Stofftier-Eichhörnchen sitzt auf einem Assembly-Tisch beim Congress. Es trägt grüne 3D-gedruckte Katzenohren und hält ein Papierröllchen in der Hand. Im Hintergrund sind Telefone und sitzende Menschen zu erkennen.

Awareness, Auti, Accessibility auf dem 39C3

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TL;DR

  • Verschiedene Support-Strukturen sind beim 39C3 für euch da.
  • Awareness: z. B. bei Diskriminierung, Grenzüberschreitung, Belästigung und (sexualisierter) Gewalt.
  • c3auti: Bedürfnisse und Probleme von neurodivergenten Wesen
  • Accessibility: Barrierefreiheit und kleine Unterstützungsanliegen vor Ort.
  • Kontaktmöglichkeiten findet ihr im Text und auf help.ccc.de.
  • Außerdem CERT für medizinische Betreuung, CrewCrew für Sicherheit, Schiedsstelle bei schweren Konflikten.
  • Die Prinzipien möchten gelesen werden.

All Creatures Welcome

„Was uns vereint, ist nicht, was wir schon alles wissen, sondern was wir noch alles lernen wollen. Dieser Wissensaustausch kann nur funktionieren, wenn wir offen aufeinander zugehen und uns gegenseitig wertschätzen und unterstützen. Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, die geprägt ist von Toleranz, Respekt, Neugier, Spaß, Gesprächsbereitschaft, Freundlichkeit und einem rücksichtsvollen Miteinander“, heißt es in den Prinzipien. Der Chaos Communication Congress will ein Raum sein, in dem alle Wesen einen Platz finden – möglichst frei von Belästigung, Grenzüberschreitung und Diskriminierung, bedürfnisorientiert und mit so wenig Barrieren wie möglich. Um diesem Ziel näher zu kommen, gibt es verschiedene Teams, die sich um verschiedene Aspekte kümmern und zur Unterstützung da sind:

  • Das Awareness-Team ist ansprechbar bei Diskriminierung, Grenzüberschreitung, Belästigung und (sexualisierter) Gewalt oder wenn es darum geht, mit entsprechenden Vorerfahrungen auf dem Event umzugehen.
  • c3auti-Team ist Ansprechpartner für Bedürfnisse und Probleme von neurodivergenten Wesen. Dieses Team und betreut den QuietQube. Der QuietCube kann auch von Wesen genutzt werden, die nicht neurodivergent sind.
  • c3accessibility bearbeitet das Thema Barrierefreiheit im Vorfeld und ist am Infodesk auch für kleine Unterstützungsanliegen ansprechbar.

Zusätzlich stehen euch auch

c3awareness

Menschen können sich an das Awareness-Team wenden, wenn sie Diskriminierung, Grenzverletzung, Belästigung oder auch sexualisierte Gewalt erlebt haben und es einen Zusammenhang mit der Veranstaltung gibt. Manchmal geht es auch um Trennungen, Konflikte, Unsicherheit zum Umgang mit einer herausfordernden Situation. Es kann aber auch sein, dass Menschen einfach von der Veranstaltung mit ihren vielen Eindrücken überfordert sind.

Wir sind parteilich, also auf der Seite der Person, die uns um Unterstützung bittet. Dabei suchen wir nicht danach, was richtig und was falsch ist – unser Fokus ist immer das „Wie geht es dir damit?“. Selbstverständlich behandeln wir alle Gespräche vertraulich.

Im Gespräch finden wir gemeinsam heraus, wie der weitere Congressbesuch zu einem (möglichst) guten Erlebnis werden kann. Manchmal ist eine Klärung aber auch nicht möglich.

Viele Erlebnisse, wegen derer Menschen sich an uns wenden, sind nicht auf der Veranstaltung selbst passiert, sondern im Vorfeld. Sie wirken sich jedoch auf die Veranstaltungsteilnahme aus, weil die andere Person (möglicherweise) auch dort sein wird. Grenzverletzungen bis hin zu (sexualisierter) Gewalt beeinflussen Menschen nachhaltig. Das Erlebte muss verarbeitet werden, bestimmte Situationen sind danach nur schwer auszuhalten, Vertrauen in andere Personen oder darin, dass nichts „passieren“ wird, kann erschüttert oder zerstört sein. Betroffene fürchten häufig, dass ihnen nicht geglaubt wird oder dass ihnen sogar die Verantwortung (bzw. Schuld) für das Erlebte zugesprochen wird. Das macht es schwer, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Der Gedanke daran, dass die Person, von der eine übergriffige bis gewaltvolle Handlung ausging, auf der Veranstaltung ist, oder dass es zu einer Begegnung mit ihr kommen kann, kann Angst auslösen. Oft ist die Konsequenz, dass Betroffene sich dann nicht mehr wohlfühlen und früher oder später wegbleiben. Dem versuchen wir mit unserer Arbeit entgegenzuwirken.

Kontakt

Mehr über unsere Arbeit erfährst du auf unserer Webseite und im Talk vom 37C3.

c3auti

Der Kongress ist ein tolles Event, und doch kann es schnell zu Reizüberflutung und Erschöpfung kommen. Viele im c3auti-Team sind autistische Wesen und kennen diese Situation.

Daher kümmert sich das Team speziell um die Bedürfnisse und Probleme neurodivergenter Wesen (Autismus, AD(H)S, …) sowie Wesen, die diese Angebote gerne nutzen wollen. Alle Wesen sind willkommen.

Mit dem QuietQube bieten wir einen ruhigeren Ort für leises Socializing/Hacking an. Neben einem offenen Ohr findest du hier auch Hilfsmittel wie Stimmingtoys oder Gehörschutz. Falls du doch mehr Ruhe benötigst, stellen wir dir gerne mit dem Silentroom einen stillen/dunklen Rückzugsort zur Verfügung. Sprich dazu bitte einen unserer Engel an.

Im Falle eines Melt-/Shutdowns rufe uns unter 1199 an oder signalisiere einem anderen Wesen, dies zu tun. Wir holen dich ab und begleiten dich auf kürzestem Weg zu einem ruhigen, entlegenen Ort, wo wir dich unterstützen. Durch unsere enge Zusammenarbeit stellen wir dir, falls gewünscht, auch den Kontakt zum CERT, zu Awareness oder der CrewCrew (Security) her.

Kontakt

Diese Nummern sind von 10:00 Uhr bis 03:00 Uhr während der Verstaltung besetzt. Außerhalb der Zeit ist das CERT in Notfällen unter der 112 (DECT) erreichbar.

Accessibility

Seit einigen Jahren arbeitet dieses Team daran, Barrieren beim Congress abzubauen. Das Team hat viele Hinweise zu Barrierefreiheit auf den Infoseiten zusammengestellt und ist auch im Vorfeld der Veranstaltung noch ansprechbar bei Fragen und Anliegen.

Auf der Veranstaltung wird es neben dem Infodesk eine spezielle Anlaufstelle für alle Belange der Barrierefreiheit geben. Dort kannst du nachfragen, wenn du bei etwas Bestimmten Unterstützung benötigst. Du kannst dort außerdem Bescheid sagen, wenn du weitere Barrieren findest.

Der Accessibility-Helpdesk ist, ähnlich wie der Infodesk, ein First-Level-Support, hat jedoch womöglich mehr Erfahrung und Sensibilität in der Unterstützung von Behinderten. Dort gibt es auch Kommunikationskarten, die grundlegende Informationen über den Umgang mit behinderten Personen beinhalten. In begrenztem Umfang kann dort auch kurzfristige Assistenz zur Verfügung gestellt werden. Wenn du absehbar ständig eine persönliche Assistenz benötigst, bringe diese bitte selbst mit.

Außerdem kannst du dir am Accessibility-Helpdesk ein Hidden-Disabilities-Badge zusammenstellen oder dir bei der Erstellung helfen lassen.

@c3tactile arbeitet an taktiler Ausschilderung und Stockwerksplänen. Außerdem ergänzt das Team das im CCH vorhandene taktile Leitsystem. Bitte haltet die Streifen frei – genauso wie auch die Fluchtwege.

Und noch eine Bitte: Einige Menschen sind auf die Fahrstühle angewiesen, um im CCH von einem Stockwerk in ein anderes zu kommen. Wenn es nicht nötig ist, den Fahrstuhl zu nehmen, nutzt bitte Treppen und Rolltreppen, die Fahrstühle kommen schnell an ihre Grenzen.

Kontakt

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