Call for Participation: #tuwat für einen nachhaltigen Hacktivismus!

Bits & Bäume
Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit
17. und 18. November 2018, Technische Universität Berlin

Hacker und Umweltschützer kommen oft zu den gleichen Erkenntnissen, arbeiten an den gleichen Themen und Problemen, jedoch noch viel zu selten gemeinsam. Wir wollen das ändern und die Communities zusammenbringen, um unseren Planeten zu retten.

bits und baeume  

Call for Participation

In den letzten Jahrzehnten sind gesellschaftsverändernde Bewegungen gewachsen, die ihrer jeweils eigenen Utopie folgen: Sie kämpfen für eine Welt, in der Menschen sorgsam mit den Ressourcen der Natur umgehen, für gerechten Handel, weniger Ausbeutung und faire Arbeitsbedingungen, für eine Eindämmung der Macht von Konzernen. Sie setzen sich aber auch für einen freien Zugang zu den Daten der Mächtigen, für eine digitale Umgebung, in der nicht jeder Schritt überwacht wird, für Selbstbestimmung und Menschenrechte ein. Sie wollen die Welt verstehen, aber vor allem aktiv gestalten. Wir wollen voneinander lernen und gemeinsam unsere Utopien mit neuer Wucht umsetzen. Wir wollen diese Communities zusammenbringen!

Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit

Die Aktivisten für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit, digitale Menschenrechtler und Hacker agieren bislang oft nebeneinander. Sie bieten Lösungsansätze und Ideen für ihre eigenen Themen, die inzwischen Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, sogar fast jeden Haushalt erreicht haben. Organisationen in der Hacker-Szene und in netzpolitischen Initiativen arbeiten daran, die Digitalisierung so zu gestalten, dass Bürgerrechte, Schutz der Privatsphäre, Souveränität und Demokratie für eine offene Gesellschaft gewahrt sind. Umweltorganisationen setzen sich seit Jahrzehnten für den Schutz der Natur und des Menschen ein, für demokratische Teilhabe und für verbindliche Regeln für Konzerne im Sinne dieser Ziele.

Zunehmend jedoch berühren und überlappen sich diese Bereiche. Kann ein Nebeneinander beider Seiten noch genug sein? Sollten beispielsweise erneuerbarer Strom und intelligente Netze nicht besser zusammen diskutiert werden? Welche Rolle spielen die ökologische, die soziale und die ökonomische Nachhaltigkeit für stabile Tech-Communities? Das Recht, unsere Geräte selbst zu reparieren, ist seit langem ein Anliegen der Hacker-Bewegung und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Dezentrale Energieerzeugung und -speicherung und energiesparende Geräte bewegen Technikbegeisterte und Umweltschützer gleichermaßen.

Welche ökologischen Chancen stecken in solchen Technologien für Klima- und Ressourcenschutz? Wie kann die digitale Gesellschaft demokratisch und gerecht gestaltet und zugleich darauf ausgerichtet sein, die Grundlagen unseres Lebens auf diesem Planeten zu bewahren?

Beteiligt Euch!

Beteiligt Euch an einer offenen Vernetzungskonferenz für neue Perspektiven auf eine Digitalisierung mit Nachhaltigkeit! Wir wollen gegenseitigen Austausch, wir brauchen Vernetzung. Dafür wollen wir unterschiedliche Szenen, Akteure und Organisationen in die Diskussion bringen, Schnittstellen finden und visionäre Ideen mit gemeinsamer Vehemenz umsetzen.

#tuwat

Die Konferenz soll Auftakt sein für eine gemeinsame Position zu einer nachhaltigen Digitalisierung und wider die demokratiefeindlichen Trends. Neben Akteuren aus zivilgesellschaftlichen Organisationen richten wir uns auch ausdrücklich an die interessierte Öffentlichkeit.

Für einen nachhaltigen Hacktivismus hier lang: bits-und-baeume.org.

Reicht Eure Ideen ein unter frab.bits-und-baeume.org.
Der Call for Participation läuft bis 19. August 2018.

Die Veranstaltung wird Nachhaltigkeitskriterien entsprechen: Wir wollen bei der Nutzung und Bereitstellung digitaler und analoger Infrastrukturen auf Ressourcenschonung, Datenschutz und Gemeinwohlorientierung gleichermaßen achten und unsere Erfahrungen und Materialien anschließend offen zur Verfügung stellen. Das C3VOC wird die Video- und Audiodaten streamen und hinterher auf https://media.ccc.de/ zur Verfügung stellen.

Trägerorganisationen

  • Brot für die Welt
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
  • Chaos Computer Club
  • Deutscher Naturschutz Ring (DNR)
  • Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF)
  • Germanwatch
  • Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
  • Konzeptwerk Neue Ökonomie
  • Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF)
  • Technische Universität Berlin und netzpolitik.org als Medienpartner.