Myonen-Detektion mit einer Funkenkammer. Wie funktioniert das eigentlich?
Myonen sind Teilchen, die Elektronen sehr ähnlich sind, nur deutlich schwerer. Sie entstehen in der kosmischen Hintergrundstrahlung und treffen ständig auf die Erde. Eine praktische Eigenschaft dieser Teilchen ist, dass sie beim Durchqueren von Materie, Moleküle ionisieren. Auf ihrem Weg hinterlassen sie also Spuren aus freien Elektronen.
In einer Funkenkammer macht man sich genau diesen Effekt zunutze: Zwischen zwei Elektroden liegt ein starkes elektrisches Feld an. Wenn ein vorbeifliegendes Myon ein Gas ionisiert, werden die frei gewordenen Elektronen im Feld beschleunigt und lösen einen sichtbaren Funken aus. So wird die unsichtbare Spur des Myons kurzzeitig sichtbar.
Wie kann man wissen, ob das detektierte Teilchen ein Myon ist? Welche technischen Herausforderungen gibt es? Wie nützlich ist eine Funkenkammer heutzutage noch? Inwiefern gibt es Überschneidungen mit Teilchendetektoren am DESY oder CERN? Das alles versuche ich zu beantworten.
Beim 38c3 habe ich bereits einen Vortrag mit dem Titel „Einführung in die Teilchenphysik“ gehalten. Seitdem habe ich viel dazugelernt und freue mich darauf, dieses Wissen mit euch zu teilen, mit euch in den Austausch zu gehen und euch auf meinem Weg zur angehenden Teilchenphysikerin mitzunehmen.
Der Vortrag ist für alle Lebewesen gedacht. Egal ob ihr Vorwissen mitbringt oder nicht.
Ich freue mich auf euer Kommen!