Veranstaltung

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CADUS ist heute in Kriegsgebieten wie Ukraine, Gaza und Sudan aktiv – angefangen hat das Ganze aber backstage auf einem Musikfestival. Die Idee: humanitäre Hilfe neu denken, jenseits von Uniform, Hierarchie und postkolonialer „White-Charity”-Logik. Stattdessen Skills teilen, Tools hacken und Wissen offen zugänglich machen – Katastrophenhilfe als Commons. In diesem Talk erzählen wir, wie sich ein DIY-Projekt aus der Subkultur zu einer Organisation entwickelt hat, die heute medizinische Infrastruktur, Tech-Lösungen und Ausbildung in Krisengebieten aufbaut – mit klugen Köpfen aus unterschiedlichen Disziplinen, Open-Source-Hardware und jeder Menge Improvisation. Wir sprechen darüber, was es heißt, humanitäre Arbeit zu de-elitisieren: Wie kann man in Konflikten, Klimakatastrophen oder Zusammenbrüchen agieren, ohne in alte Machtlogiken zu rutschen? Wie lässt sich praktische Solidarität skalieren, ohne zum NGO-Apparat zu werden? Und was können Nerds, Maker und Aktivist:innen konkret beitragen, wenn die Welt brennt?Ein Realitätsabgleich mit hoffentlich ansteckender Handlungsenergie – von der Idee bis zur Einsatzrealität. Keine Heldengeschichten, aber viele Lessons Learned und offene Baustellen. Gerade mit Blick auf Gaza, Ukraine, Sudan und die Klimakrise wollen wir zeigen, dass Handlungsfähigkeit keine Frage von Profession, Uniform oder Mandat ist – sondern von kollektiver Kreativität, technischer Offenheit und solidarischem Mut.

Ort

Halle H