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Du hast zwei Pflanzen gekreuzt. Ihre Nachkommen sind wunderschön. In der nächsten Generation scheint der Zauber kaputt, nur wenige Exemplare besitzen das schöne Merkmal. Was ist passiert? Und wie kann daraus eine stabile, schöne Sorte entstehen?

Vererbung kann stark vereinfacht mit den Mendelschen Regeln erklärt werden, die du wahrscheinlich aus dem Bio-Unterricht kennst. Um Gemüsesorten zu züchten, reichen sie aus:

F1 heißt 1. Kindgeneration. Wenn du zwei samenfeste Sorten gekreuzt hast, mischen die Merkmale der Elternpflanzen sich gleichmäßig. In unserem Beispiel kreuzten sich eine rote und eine gefleckte Tomatensorte zu einer Generation mit rot-violett gestreiften Früchten.

F2 heißt 2. Kindgeneration. Die Merkmale "mendeln sich aus", jede Pflanze wird anders bunte Früchte tragen. Samen von der F2-Generation bekommst du gratis in diesem Workshop.

Züchtung heißt, diese zu selektieren, bis das Streifenmuster nach Jahren samenfest wird. Säe mehrere Körner, ernte viele Tomaten - sammle ausschließlich Saatgut von den Rot-Violetten!