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Day 2
Felix Kubin
Felix Kubin, funkensprühender Spannungs- und Weltenwandler aus Hamburg, Verachter der
Nüchternheit, lenkt die musikalische Kompassnagel Richtung Stolperdisko, Art Pop und „gute
Nervmusik“. Das Tanzbein zappelt, aber die Beine laufen in verschiedene Richtungen, denn sie
haben sich noch nicht synchronisiert. Hier erklingen Songs am Rande des
Nervenzusammenbruchs, "Musik für junge Leute" und alle, die nicht sterben wollen. Vor allem
haben es ihm die obskuren Musikversuche der Heimstudios vergangener Fostex-Generationen
angetan, die Art Brut und ihre Einfärbungen durch billige, leicht zu demolierende Technologien.
Felix Kubins musikalische Adoleszenz wurde durch eine Zeit geprägt, in der sich die Szenen der
Kunst und Musik stark durchdrangen und Songtitel wie "Die Gesunden kommen", "Adrenalin
lässt das Blut kochen" und "Hosen, die nicht aneinander passen" kein Stirnrunzeln
verursachten. Eine Zeit also, in der sich die Popmusik weit aus dem Fenster lehnte und die Luft
einer fremden, seltsamen Welt atmete.