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Mit der Vergesellschaftung des Energiesektors in NRW wollen wir die Demokratisierung der (Energie)Wirtschaft und eine ernsthafte sozial-ökologische Energiewende erreichen. Auf juristischer Ebene beinhaltet das die Umwandlung von großen privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen in Anstalten des öffentlichen Rechts, auf gesellschaftlicher Ebene leitet es einen Paradigmenwechsel ein: von Oligopolstruktur, Intransparenz und riesigen Profitmargen hin zu solidarischen Preismodellen, einem Energiemarkt, der auf Erneuerbare ausgelegt ist und vor allem hin zu einem direkt demokratischen Entscheidungsprozess, an dem alle Betroffenen beteiligt sind - Angestellte, Strombeziehende, von Klimawandel und Energieressourcenabbau Betroffene...
Wie könnten Entscheidungsprozesse in einem vergesellschafteten Betrieb aussehen? Erfüllt unser aktuelles Strommarktdesign die Voraussetzungen dafür? Wie funktioniert unser Energiesystem und warum scheitern privatwirtschaftliche Unternehmen an der Umsetzung der Energiewende? Und wo könnten gesellschaftliche Hebel liegen, um eine Vergesellschaftung auch tatsächlich umzusetzen?
Im Workshop wollen wir unsere Überlegungen dazu vorstellen und sind gleichzeitig auch gespannt auf eure Gedanken zum Thema - denn auch Technik braucht Strom, also lasst uns überlegen, wie Produktion und Verteilung demokratischer organisiert werden können!