Realitätsabgleich zwischen Anspruch, Architektur und Alltag
Will die Bürgerin mit Behörden kommunizieren, stehen ihr bislang bewährte Klassiker zur Verfügung: Fax, Telefon, E-Mail ergänzt um eine wachsende Zahl von Postfächern, Portalen und spezialisierten Nachrichtensystemen. Übersichtlich ist anders.
In Deutschland versuchen die FITKO, Sachsen-Anhalt und Hamburg mit dem ZaPuK-Projekt etwas Systematik in diese historisch gewachsene Kommunikationslandschaft zu bringen. Ziel: weniger Insellösungen, mehr Struktur, mehr Interoperabilität. (Und ja, das Fax ist dabei erstaunlich hartnäckig.)
In dieser Session werfen wir einen nüchtern-technischen Blick auf die Frage:
Was kann Matrix als „general purpose communication fabric“ für die Behördenkommunikation tatsächlich leisten? Wo passt das Protokoll architektonisch gut? Wo wird es spannend? Und wo kollidiert die Theorie mit föderaler Realität, Fachverfahren und Betriebsmodellen?
Wir sprechen über den aktuellen Stand von Projekten, Diskussionen und Empfehlungen und machen anschließend einen ehrlichen Realitätsabgleich. Ohne Marketing, ohne Heilsversprechen, aber mit ausreichend Platz für kritische Fragen.
Links:
- https://gitlab.opencode.de/it-planungsrat/fit-ab/zapuk
- https://netzpolitik.org/2025/verwaltungsdigitalisierung-arbeitsgruppe-empfiehlt-matrix-protokoll-fuer-behoerdenkommunikation/
- https://www.digdir.no/standarder/verdens-programvare-star-pa-skuldrene-til-apen-kildekode/7195
- https://gitlab.opencode.de/fitko/matrix-g2x/