Das Informatikstudium an deutschen Universitäten besteht aus vielen sinnvollen Kursen. Es mangelt leider aber oft daran die Themen zu verknüpfen und die jeweilig angesprochenen Probleme einzuordnen und vernünftig Aufzuarbeiten -- stattdessen wird mit unverständlichen Definitionen um sich geworfen.
Das Resultat: Viele Studierenden fragen sich welche Relevanz viele Kurse haben und brechen ihr Studium dann auch oft ab. Am Besten wäre natürlich eine Revolution eines Bildungssystems, da diese aber bisher noch aussteht, heißt es sich selbst zu helfen.
Denn viele von uns haben in ihrem Studium (oder auch außerhalb) ja auch Positivbeispiele erlebt die wir teilen können. Ich möchte daher dazu anleiten sich darüber auszutauschen und die oft weggelassenen Querverbindungen aus einzelnen Aspekten der Informatik zu beleuchten. Durch das Beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven wird nicht nur das Verständnis verbessert sondern man findet auch Motivation für Bereiche die man vorher gehasst hat.
Ich selber werde auch einige Inputs selber vorbereiten:
- Warum das Zweierkomplement nicht nur "Bits Kippen" ist sondern eine interessante Anwendung um Arithmethik und Ringe zu erklären
- Die Funktionsweise von CRC Checksummen und wie diese mit Polynomen zusammenhängen
- Warum uns die "Curry-Howard-Isomorphie" uns Beweise "programmieren" lässt
- Der IEEE754-Standard scheint kompliziert, aber eigentlich kennen wir die Grundlagen davon alle schon lange
- Warum können wir anhand einer Speicheradresse die CPU Cache Line ablesen, und warum organisieren wir den so?
- Was lernen wenn wir ein funktionale/rekursive Programmierung in Assembly machen über Endrekursion und Performance?
Ansonsten: Gebt mir gerne vorab Themen/Fragenwünsche, wenn ihr mir mehr Zeit zur Vorbereitung einräumen wollt :-p ljrk+leere_in_der_uni@ljrk.org