Veranstaltung

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Tag 1
Hacking the Climate
Recorded
Science
Die Klimakrise eskaliert, 2023 wird voraussichtlich das wärmste Jahr seit Aufzeichnung gewesen sein, und es brennt und brennt und brennt. Während das verbleibende CO2-Budget zur Einhaltung der 2°C-Grenze schneller als je zuvor schrumpft, wird der Ruf nach einfachen, technologischen Lösungen laut. Eine globale Abkühlung des Klimas durch Climate Engineering wird von der Politik gerne als Universallösung angepriesen. Aber können wir das CO2, das wir ausstoßen, so einfach aus der Luft saugen und mit „negativen Emissionen“ das Klima retten? Dr. Maria-Elena Vorrath forscht an der Universität Hamburg an Gesteinsverwitterung und Pflanzenkohle, zwei Methoden, die CO2 aus der Atmosphäre entziehen, und klärt in ihrem Vortrag über negative Emissionen, ihr globales Potential und den aktuellen Forschungsstand auf. Und es gibt Memes.

Climate Engineering ist das menschliche Eingreifen mittels großskaliger Technologien, um das globale Klimasystem zu beeinflussen. Dank Hollywoodfilmen und gefährlichem Halbwissen kennen wir diverse Untergangsszenarien zu dem Thema, wissen aber kaum wie Fotosynthese und Gesteinsverwitterung uns Menschen zum Erreichen unserer Klimaziele weiterhelfen können. Dass Steine CO2 aus der Luft holen und Jahrmillionen speichern können, ist für die allermeisten Menschen neu. In meinem Vortrag möchte ich aufklären, warum CO2 Entnahme aus der Atmosphäre (Negative Emissionen) ein wichtiger Baustein der Netto-Null Klimastrategie sind und in welchen Formen diese umgesetzt werden kann. Neben der biologischen und geochemischen CO2-Entnahme durch Fotosynthese und Gesteinsverwitterung, gibt es noch elektrochemische Methoden, um CO2 direkt aus der Luft oder indirekt über das Meer zu entnehmen. Ich berichte außerdem aus meiner aktuellen Forschung in der ich Gesteinsmehl und Pflanzenkohle als Bodenverbesserer und zur CO2-Entnahme in der Landwirtschaft erforsche.

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