645Freie Radios - Heile Welt?

neue Ansätze am Beispiel der "radiokampagne.de" in Berlin

Referenten
Oliver Pritzkow
Herr Wetterfrosch
Sprache deutsch
Raum Saal 3
Zeit Tag 3, 13:00 Uhr
Dauer 1 Stunde
Links
[1] radiokampagne.de
[2] reboot.FM
[3] radioriff 104,1
[4] "Juniradio 104,1
[5] Bundesverband Freier Radios
[6] Austausch-Portal
[7] Radio Internationale Stadt

Beschreibung

Beim letzten Congress, dem 19C3, wurde im Vortrag Nr. 441 bereits über den Beginn von nicht-kommerziellem Lokalfunk in Form der Freien Radios berichtet und dass Berliner Bürgerinnen und Bürger in der angeblichen "Medienhauptstadt" ein längst fälliges Freies Radio einfordern.

Die "radiokampagne.de" wurde im Januar 2002 gegründet, um auf neue Art und Weise an Landesmedienanstalt und Politiker, an die zukünftigen User sowie an die zukünftige Zuhörerschaft heranzutreten. Neue Art und Weise bedeutet, dass das bisher Bekannte nicht einfach nur kopiert und nach Berlin transferiert werden soll. Vielmehr geht es um neue Ansätze und Modelle, die konkret auf die Berliner Situation bezogen sind.

Dabei sind das Internet, Linux, Open Source, GNU Public License, Creative Commons License usw. wichtige Punkte für die Berliner Form eines Freien Radios, die nicht sofort und automatisch mit dem guten alten Dampfradio assoziiert werden. So werden Live-Übertragungen mit verteilten Internetstreams anstatt teurer Ü-Wagen durchgeführt, GPL-Software für Sendeplanung und Programmablauf geschrieben und über die sinnvolle Nutzung von WLAN nachgedacht.

Und auch der "Chaos Computer Club" hat ja bereits eigene Radioprojekte durchgeführt sowie eine monatliche Sendung beim öffentlich-rechtlichen Jugendradio "FRITZ".

Der Vortrag will diesmal nicht über die Geschichte und Vorraussetzungen von Freien Radios informieren, sondern über die neuen Ansätze und Vorstellungen, wie nicht-kommerzielles Lokalradio in der heutigen Zeit mit der modernen Kommunikationstechnik und wenig finanzieller Rückendeckung realisiert wurde und werden könnte.

Erfeulich wäre eine rege Beteiligung des Publikums im zweiten Teil des Vortrags, wenn über mögliche Horrorszenarien wie Digital Rights Management (DRM) und mögliche Idealzustände philosophiert wird. Fragen und Hinweise aus dem Publikum können natürlich jederzeit gestellt werden und sind gern gesehen ;-)

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