Kein Mensch redet gerne über Grenzüberschreitungen, Belästigung oder gar sexualisierte Gewalt. Klar, ist ja auch kein schönes Thema. Was aber bedeutet es, wenn eine Person dies erlebt hat? Und was hat das mit der Community zu tun, in der sie sich bewegt, der sie sich zugehörig fühlt?
Wie eine Person mit Übergriffs- oder Gewalterfahrungen umgeht, ist sehr unterschiedlich. Auch was hilfreich oder schädlich für den Verarbeitungs- oder auch Heilungsprozess ist, ist personen- wie situationsabhängig. Jenseits individueller Verarbeitung wollen wir den Blick auf die Rolle von Communitys richten: Warum braucht es eine Debatte über den Umgang mit Übergriffen und Gewalterfahrungen? Was sind Muster, die sich immer wieder in Communitys zeigen, wenn es um konkrete Erfahrungen von Grenzverletzungen oder sexualisierter Gewalt geht? Was macht es mit Betroffenen, mit Täter_innen konfrontiert zu sein? Wieso sind Frei-Räume wichtig? Wieso ist der Rechtsstaat eher Teil des Problems als hilfreich?
Über diese Fragen sowie eigene Handlungsmöglichkeiten wollen wir uns bei diesem Workshop austauschen.