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Tag 3
Von Berlin ins Exil - Lieder der 20er und 30er Jahre
Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Friedrich Hollaender, Claire
Waldoff: Sie alle waren feste Größen des Berliner Kulturlebens.
Es war wild, es war queer, es war jüdisch.
Dann kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Wer anders
dachte – und sang! – wurde systematisch aus dem Land getrieben.
Wer konnte, flüchtete ins ungewisse Exil.
Die Schauspielerin und Politikerin Anne Helm singt eine Hommage an die Musiker*innen einer Zeit, in der politische Songs zum Ort der inneren Freiheit wurden. In ihrem Programm spannt sie den Bogen von beschwingten Kabarettsongs der Weimarer Zeit über antifaschistische Widerstandslieder, bis hin zu Hanns Eislers wehmütigen Worten über Exil und Heimweh. Begleitet wird sie dabei von Marcel Weller an der Gitarre. Durch ihre direkte und schlichte Interpretation, schenken die beiden den Liedern eine große Aktualität und Nahbarkeit.