Border Calls
Ein Versuch, Kontakt herzustellen. Seit dem Sommer der Migration 2015 und der kurzweiligen Schaffung eines Humanitären Korridors auf der Balkanroute hat sich die EU- Einwanderungspolitik radikalisiert. „Border Calls“ lädt dazu ein, Menschen zuzuhören, die ihren jeweiligen Kampf führen und nutzt dafür das Bild des Angerufenwerdens. Umgebaute, ehemalige Telecom ClubTelefone sollen im Rahmen der Ausstellung „Border Calls“ dazu einladen, stehen zu bleiben, inne zu halten und sich eine kurze Weile Menschen zu öffnen, die in Nachbarländern der EU den Winter über ausharren, uns jedoch im Trubel der Stadt nicht greifbar erscheinen.
Dazu kann der Hörer abgenommen und in einem neu eingebauten Pad eine Nummer gewählt werden. Jede Nummer verbindet dich mit der Sprachnachricht einer anderen Person, die sich in der Krise an den EU Grenzen befindet und erzählt. Die Aufnahmen sind zum Teil auf Englisch und teilweise auf Deutsch. Je nach Sprachkenntnis der sprechenden Person.
Die Kunstinstallation „Bordercalls“ will dazu anregen, sich darüber auszutauschen, wie eine Solidarische Praxis über unsere Landesgrenze hinaus aussehen kann.